Es gibt nur sehr wenig Reglementierung und Kontrolle im Bereich der Heimtiere.
Haltung & Zucht
Bezüglich der Haltung und des Verkaufes von Heimtieren muss der Verkäufer beim Veterinäramt eine spezielle Genehmigung beantragen, dass diese Tiere züchten und verkaufen darf. Wenn der Verkäufer eine solche Genehmigung nicht vorlegen kann, handelt es sich um eine illegale Zucht.
Für den Verkauf von Tierzubehör und -käfigen, Terrarien, Aquarien etc. gibt es keine Richtlinien, welche den Verkauf kontrollieren.
Weiterhin gibt es Kontrollen auch nur im Bereich des legalen Handels. Gerade eBay Kleinanzeigen hat in den letzten Jahren als Plattform

für Privatpersonen einen Boom am Handel mit alten, zu kleinen Käfigen oder illegalem Tierzubehörn und als Plattform für illegalen Tierhandel gebracht. Ein Scrollen durch die Anzeigen zeigt, dass heute jeder ohne Vorkenntnisse mit ein paar schönen Bildern zum Züchter werden kann.
Auch sieht man hierbei immer wieder Tiere, die nicht tierschutzgerecht in zu kleinen Käfigen mit der falschen Käfigausstattung gehalten werden. Die Beispielanzeige zeigt zudem noch ein paar Nacktratten, deren Zucht als Qualzucht eingestuft wurde und gesetzlich verboten ist. Leider sind Kleinazeigen voll von solchen Fällen, was die Brisanz der Lage im Heimtiermarkt verdeutlicht.
Futtermittel
Die EU hat für den Verkauf von Tierfutter verschiedene Kennzeichnungspflichten durchgesetzt. So werden Futtermittel, die in den Verkehr gebracht werden, zur Kontrolle der Futtermittelkontrollbehörde, welche das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist. Welche das Futtermittel auf die Zusammensetzung und Schadstoffe hin überprüft. Falsch gekennzeichnete Futtermittel, sowie Ausweisung des Futtermittels für Tierarten, für welche dies nicht zugelassen ist, ist hierbei verboten.
Die Reglementierung von der EU ist ein erster wichtiger Schritt, um Struktur in den Markt zu bringen und aktiven Tierschutz zu betreiben.